Nach der Party ist vor der Party

Wie reinige ich meinen Grill richtig?

Wie man den Grill am besten reinigt, wieder sauber bekommt – und warum man damit nicht allzu lange warten sollte.

Es hat mal wieder gut geschmeckt, der Bauch ist voll und der Geist entsprechend schwach. Trotzdem lohnt es sich, mit dem Saubermachen des Grills nicht allzu lange zu warten, egal ob das gute Stück mit Gas oder Holzkohle betrieben wird. Denn wenn der Grillrost noch warm ist, lassen sich grobe Verschmutzungen am besten beseitigen. Besonders beim Holzkohlegrill ist das wichtig, schließlich brennen sich Fett und Fleischreste hier so richtig ein und machen ihn nicht nur unansehnlich, sondern auch unhygienisch.

Nr.1 ist die einfache Grillbürste

Das wichtigste Werkzeug, das für die Reinigung benötigt wird, ist eine ganz profane Grillbürste, um die groben Verschmutzungen zu lösen. Wie gesagt, am besten im warmen Zustand. Bei einem Gasgrill heizt man dazu noch einmal hoch. Danach den Rest vom Fest einfach abbürsten. Die meisten Grillbürsten haben Borsten aus Messing oder Edelstahl. Da beide Materialien unterschiedliche Vor- und Nachteile haben, werden sie auch unterschiedlich eingesetzt: Für einen Grillrost aus Edelstahl nimmt man eine Grillbürste mit Edelstahlborsten, die sind härter und langlebiger. Ein gusseiserner Grillrost hingegen ist anfällig für Rost und mit einer Edelstahlbürste würde man schnell die schützende Patina zerstören. Deshalb sollte man hier immer auf Messingbürsten zurückgreifen, deren Borsten sind weicher als Edelstahl und schonen die Gitter – dafür nutzen sie sich auch schneller ab.

Grill reinigen mit Grillbürste
Grillbürste zum Grill reinigen

Nr. 2 ist der Grillschaber

Auch mit einem Grillschaber lassen sich die einzelnen Stäbe des Grillrost effektiv von Verkrustungen befreien. Durch die Reinigung ohne Metallborsten wird nicht nur die empfindliche Patina oder Emaille eines gusseisernen Grillrosts geschützt, sondern auch verhindert, dass Metallpartikel am Grillrost haften bleiben. Man kann den Rost aber nach dem Ausbrennen auch in die Spülmaschine geben; in feuchtes Zeitungspapier einwickeln und nach ein paar Stunden mit Schwamm und Spülmittel reinigen; mit Natronpaste (100 Gramm Natron und 100 ml Wasser) einreiben, trocknen lassen und danach mit einem feuchten Tuch abwischen; mit Backofenreiniger oder speziellem Grillrostreiniger säubern.

Grill reinigen mit Grillschaber
Grillschaber

Nr. 3 Wasser, Spülmittel, Lappen

Was den Rest angeht, haben es Gasgrillbesitzer am einfachsten, denn ein regelmäßig gereinigter Gasgrill braucht eigentlich nur Wasser, Spülmittel und einen Lappen. Da beim Ausbrennen bereits alle organischen Überreste im Grill verbrennen, bleibt nur reiner Kohlenstoff zurück, der als schwarzer Belag im Grill und an den Grillrosten verbleibt. Der Gasgrill sollte für diesen Vorgang auf 300 Grad erhitzt werden und für etwa 20 Minuten laufen. Nachdem der Brenner ausgeschaltet ist, kann der Rost wie oben beschrieben gereinigt wurden. Dabei sollte man immer von sich weg bürsten, um keinen Ruß oder andere Schwebstoffe einzuatmen. Jetzt nur noch alle Flächen des Grills, Griffe und Drehregler gründlich einschäumen und mit klarem Wasser nachwischen, fertig – eigentlich. Denn Experten empfehlen, den Gasgrill einmal pro Monat von außen und alle drei Monate von innen zu reinigen.

Grill reinigen mit Wasser
Grillblech reinigen

Im Inneren eines Holzkohlegrills geht es übersichtlicher zu. Wichtig ist, dass man nach jedem Grillen die Asche der Holzkohle aus dem Kessel entfernt, da sie Feuchtigkeit anzieht und es durch die hohe Feuchtigkeit im Inneren dann zur Rostbildung kommt. Auch für eine bessere Luftzirkulation beim nächsten Grillen ist das Entfernen der Asche wichtig. Im Anschluss nur noch mit Wasser und Seife auswaschen, trocknen lassen und verstauen.

Ob Gas- oder Holzkohlegrill: Beide wollen gepflegt werden! Es gibt viele Hilfsmittel im Handel, von speziellen Reinigern, die besonders bei starker Verschmutzung unterstützend wirken, bis hin zur schützenden Politur. Ein einfaches Hausmittel ist aber auch hitzebeständiges Speiseöl, mit dem man die Streben der Gussroste einreiben kann, um sie vor Rost zu schützen.

Bild & Text: Canva, Redaktion KULT-GRILL

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